Bundestagswahl: 5,6 Millionen Wahlberechtigte mit Migrationshintergrund

Von | 11. September 2009

WIESBADEN – Wie der Bundeswahlleiter mitteilt, sind bei der
Bundestagswahl am 27. September 2009 rund 5,6 Millionen Menschen mit
Migrationshintergrund wahlberechtigt. Dies sind knapp 9 Prozent der
Wahlberechtigten. Die Zahlen ergeben sich aus den Daten des Mikrozensus
2007.

Von diesen Wahlberechtigten sind knapp 2,8 Millionen Männer (49,4%) und
gut 2,8 Millionen Frauen (50,6%). Darunter sind insgesamt etwa 426.000
Erstwähler, die seit der letzten Bundestagswahl das achtzehnte
Lebensjahr vollendet haben, davon etwa 230.000 Männer und 196.000 Frauen.

Die Gesamtzahl der Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund umfasst
2,6 Millionen Spätaussiedler, 2,1 Millionen eingebürgerte ausländische
Zuwanderer, knapp 290.000 Eingebürgerte, die in Deutschland geboren
sind, und 566.000 Deutsche, bei denen mindestens ein Elternteil
Spätaussiedler, Eingebürgerter oder Ausländer ist.

3,3 Millionen der wahlberechtigten Zuwanderer hatten zuvor eine
europäische Staatsangehörigkeit, darunter knapp die Hälfte von
Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Dabei sind die häufigsten
Herkunftsstaaten Polen mit 762.000 und Rumänien mit 313.000
Wahlberechtigten. Unter den anderen Staaten sind die Russische
Föderation mit 705.000, Kasachstan mit 442.000 und die Türkei mit
327.000 Wahlberechtigten besonders stark vertreten. Unter den
eingebürgerten Deutschen, die hier geboren sind, hatten mit 149.000 die
weitaus meisten zuvor die türkische Staatsangehörigkeit.

Quelle: Pressemitteilung Nr. 59 / 2009  des Bundeswahlleiters
Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes

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