Mecklenburg-Vorpommern – Landtagswahl 2016: Vorläufiges Wahlergebnis

Von | 5. September 2016
Vorläufiges Wahlergebnis der Wahl zum Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 4. September 2016
Wahlberechtigte: 1 333 298 – Wähler:821 645 – Wahlbeteiligung: 61,6 %
Ergebnis der Zweitstimmen:
SPDAfDCDULinkeGrünenNPDFDPSonstige
30,6%20,8%19,0%13,2%4,8%3,0%3,0%5,6%

Sitze im Schweriner Landtag:

SPDAfDCDULinke
26181611

Quelle: Landeswahlleiterin Mecklenburg-Vorpommern

14 Gedanken zu „Mecklenburg-Vorpommern – Landtagswahl 2016: Vorläufiges Wahlergebnis

  1. Teddy

    Die 20.8% der AFD in MV ist erstmal nicht mehr als ein klareres Indiz dafür, wie stark auch in unserer Gesellschaft nationalistische Töne vertreten sind, so wie sie z.B. in Frankreich durch die Erfolge des Front National und andernorts in Europa längst warnehmbar waren.

    Diese Strömungen jahrzehntelang nur aus der rechtsextremistischen Ecke wahrzunehmen und daher auf weniger als 3% zu verorten hat ein Trugbild erschaffen, was die Politiker derzeit wenig handlungsfähig und daher unsere Demokratie als verwundbar erscheinen läßt. … Das worauf es jetzt ankommt ist freilich, dieses Trugbild zu korrigieren und einen Umgang damit zu finden. … Dieser Umgang kann aber kein Nachgeben oder Kopieren und nochweniger ein Aufgeben sein! …

    Auch an diesen Umgang mit Erscheinungen wie die AFD wird sich unsere Gesellschaft gewöhnen müssen! … Und am Ende, wird Sie daran wachsen, oder aber daran zerbrechen! … Krux daran wäre allerdings, daß dieser Wandel dann nicht aus einer Diktatur heraus käme, sondern aus einer Gesellschaftsform die auf Grund subjektiv empfundener Ängste bereit ist, gesellschaftliche Errungenschaften und individuelle Freiheiten abzugeben.

  2. Hubert

    20,8 % für die AfD. Das ist ein sehr gutes Ergebnnis für diese Partei, wenn man berücksichtigt, das sich diese Partei ganz massiver Hetze in allen Medien, wochenlang und 24 Stunden am Tag, ausgesetzt sah. Auch danach, im Vorfeld der Berlin Wahlen, geht diese unsägliche Hetze auf allen Ebenen weiter. Mit Demokratie und Meinungsfreiheit, hat das alles wohl nicht soviel zu tun.

    1. Trulla

      Moment mal Hubert! …

      Demokratie und Meinungsfreiheit bedeuten nicht, daß automatisch das zu passieren hat, was man selbst für richtig hält! Demokratei und Meinungsfreiheit heißt sich verbal mit den Argumenten anderer auseinandersetzen zu müssen, und um Mehrheiten zu werben.

      Wenn man der AFD den Spiegel vorhällt und deren potentiellen Wählern versucht zu erklären wen und was sie da wählen so ist das keine Hetze. Auch nicht, wenn Du diese nur nicht verstehst. Erfundene „Wahrheiten“ oder pauschalverurteilungen so, wie sie teilweise von der AFD verbreitet werden, sind hingegen recht nah an der Definintion von Hetze!

  3. Ceqfmal Qeauglkey

    Nach dieser MV-Wahl wurden mal wieder die Ängste der Bürger medial thematisiert und gleichzeitig überstrapaziert. Wenn man aber unbedingt meint darüber diskutieren zu müssen, läßt sich die Frage stellen, welches Wahlverhalten besonders angstgeprägt war: Das der AFD-Wähler? Oder vielleicht noch stärker das der SPD-Wähler. Die SPD schnitt übrigens relativ gut ab. Wenn die sozialen Ängste besonders tief sitzen, ergeht man sich gerne in der Illusion, daß die SPD einem aus der Patsche helfen könnte. Man will es vor allem seit Schröders Kanzlerzeiten auch und gerade in diesen Dingen einfach nicht wahr haben. Die SPD „is good for nothing“. Daran kann und will auch ein Charismatiker wie Sellering nichts ändern. Von Gabriel ganz zu schweigen!

  4. SASA

    Klar wird es so weiter gehen! … Aber das liegt nicht daran, daß die etablierten Parteien sich nicht in Selbstkritik üben, sondern daran, daß AFD-Wähler nicht zugänglich für Argumente sind und auch nicht akzeptieren wollen, daß eine Anzahl von Flüchtlingen nun mal einfach hier ist – daß man diese nicht von heute auf morgen wieder wohin schicken kann. Und wenn man französische oder belgische Zustände verhindern will, sollte man deshalb nicht auf Integration verzichten, sondern so früh wie möglich damit anfangen. Nur darum geht es in dem Satz: „Wir schaffen das“!

    Auch Ihr „das ‚Glaubenmachen‘ alle AfD -Wähler sind rechtsradikal“ entspricht nicht dem, was allgemein so aus Politikermündern zu höhren ist. Allerdings gilt – und da werden Sie auch nichts daran schön reden könnnen – es gibt auf AFD-Veranstaltungen eine unsägliches Nebeneinander zwichen besorgten Bürgern und bekannten Rechtsradikalen! Es gibt ehemalige Mitglieder verbotener, rechtsradikaler Organisationen, die für die AFD kandidieren. Und es gibt bekannte Holocaustleugner die auf AFD-Veranstaltungen sprechen. … Warum schaft es die AFD nicht sich klarer davon zu distanzieren, so wie es Andere schaffen. Solange dies nicht geschieht, werden sich AFD-Wähler die Worte gefallen lassen müssen, das es bei der AFD Nazis gibt.

  5. Micha

    Ach der Heums mal wieder, du hast den Schuss immer noch nicht gehört, ist vorbei mit Völker hört die Signale

  6. wint

    Es wird so weiter gehen. Die AfD wird bald in allen Landtagen vertreten sein. Anstatt die Fehler bei sich selbst zu suchen, defamieren und beschimpfen CDU und SPD die Wähler der AfD. So wird es keine Veränderung im Wahlverhalten der Bürger geben. Und das „Glaubenmachen“ alle AfD -Wähler sind rechtsradikal zieht schon lange nicht mehr. Im nächsten Jahr stehen die Bundestagswahlen an. Sollte die jetzige Regierung die Sorgen und Bedenken der Menschen nicht ernst nehmen, wird es ein „Wahl-Debakel “ geben.

  7. Trompet

    Na hoppla Rosi! … Am Ende sprichst Du ja schon wie Frau Merkel: … „Wir schaffen das“!
    Allein die Chance bleibt klein, daß dieser Satzt von AFD-Wählern verstanden wird.

    Ansonsten: … Was versuchst Du hier schön zu reden? … Keine Rechtsradikale, deine Töchter wählen auch AFD, etc.? … Und dann der Hammer oben auf: … „Die GRÜNEN Deutschlandvernichter“. … Wo bitte mußtest Du unter Grüner Politik so leiden, daß Dir diese Worte aus dem Füller quillen? … Vielleicht kann’st Du das ja mal erklären!

  8. Qwertz2

    Fakt ist, die Wahlbeteiligung in MV lag mit Stand 05.Sept / 10:00Uhr um 10.1% höher als zur Wahl 2011. Ein großer Teil der AFD Wähler dürfte dabei auch aus dem Lager früherer Nichtwähler stammen! …

    Der Grad der Enttäuschung über die Politik einer Partei XY läßt sich meiner Meinung nach am Besten an den absoluten Stimmenanzahl ablesen. Diese werden aber aus den amtlichen Ergebnissen nicht transparent! … Rechnet man jetzt also mal unter Berüchsichtigung der Wahlbeteiligung absolute (also erhaltene) Stimmen/1000 möglicher Stimmen aus, ergibt sich folgendes Bild:

    SPD … +2.8% = + 5.2 Stimmen / 1000 mögl. Stimmen
    CDU … -1,2% = – 1.4 Stimmen / 1000 mögl. Stimmen
    Linke … -14.2% = – 13.4 Stimmen / 1000 mögl. Stimmen
    Grüne … -34% = – 15.2 Stimmen / 1000 mögl. Stimmen
    NPD … -40.2% = – 12.4 Stimmen / 1000 mögl. Stimmen

    Wer also sind wirklich die großen Wahlverlierer? …

  9. Rosi

    Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis!!!!
    Die GRÜNEN Deutschlandvernichter sind weg!!!!(Deren Wahlkampf“wählt nicht rechts“ ist ERBÄRMLICH)
    AfD aus dem Stand 21 % spricht Bände,gibt Hoffnung.
    Meine beiden noch sehr jungen Töchter um 20 Jahre wählen auch AfD … von wegen nur MÄNNER!
    Von wegen RECHTSRADIKALE etc…..Diese Politik ist im Wandel!
    Die alten-verstaubten- Parteien SPD,CDU ,noch von paar Rentner gewählt ,werden abgelöst von der AfD und zwar nach und nach in allen Bundesländer auch in der Bundesregierung
    Deutschland bzw.EUROPA braucht frischen Wind,braucht dringend einen Neuanfang,sonst werden wir von illegaler Einwanderung überrant!
    Mecklenburg war erst der Anfang,Niedersachsen und Berlin werden hoffentlich folgen,
    Drei sehr unterschiedliche B-Länder( Regionen) ,aber alle das gleiche Thema.Das gute Abschneiden der AfD nur auf das jeweilige Bundes- Land zu reduzieren ist völlig absurd und entbehrt jeder Grundlage!!!
    Auf geht’s nach Berlin!Ziel ist auch vor der CDU zu kommen.Wir schaffen das!

  10. Etugred

    Das Ergebnis zeigt, auch in MV sind die Leute aufgewacht und haben zunehmend von ihren demokratischen Rechten Gebrauch gemacht. Aber auch:
    1.Die in manchen Kommentaren geäußerte Euphorie erfüllte sich nicht. Die versammelte linke Hetze der sog. demokratischen Parteien und der Mainstream-Medien zeigte zum Schluß doch etwas Wirkung.Trotzdem, – für die AfD ein grandioses Ergebnis.
    2. betrachtet man die Äußerungen der Parteienvertreter nach der Wahl, schien sich alles nur um die AfD und deren Sieg zu drehen. Das die Etablierten ansonsten Mist gemacht haben und wie die konkreten Schritte nun aussehen sollen – Fehlanzeige! Stattdessen konnten sich manche Vertreter dieser Parteien hämische Bemerkungen Richtung Wahlvolk nicht verkneifen. Rühmliche Ausnahme war lediglich der „Landesvater“ der auf seine gute Arbeit verweisen konnte, was das Wahlvolk auch belohnte.
    3. Positiv bewerte ich, daß die deutschfeindliche Ökotruppe endlich rausgeflogen ist. Hoffentlich setzt sich dieser Trend fort, dann wäre für Deutschland schon viel gewonnen.

  11. gabriel

    Und was haben wir davon? Nichts, die gleiche Regierung, die gleichen hohlen Politikerphrasen wie:“Schuld sind immer die anderen, wir haben gewonnen, trotz 6% Verlust usw“. Jetzt gilt es wieder 4 Jahre aussitzen bis die AfD sich wieder auflöst. Ich verstehe nur nicht, dass die ehemalige Sozialisten und Arbeiter Partei doch noch so viele Stimmen bekommen hat, entgegen dem Bundestrend.

  12. heums

    SPD sollte mit Linkspartei regieren, da dies die einzigst vernünftige Mehrheit wäre. Es geht darum, der Lyssenkoistischen AfD, die in Sachen Demographie schummelt, das Feuer zu nehmen. Der Krieg in Syrien, von dem zynischerweise das Assad-Regime, der Islamische Staat und die Al-Nusra-Front profitieren (so wie die Amerikaner, die Briten und das Japanische Imperium vom 2. Weltkrieg zuungunsten der Sowjetunion profitierten) , sollte zugunsten der Kurdischen Milizen und der syrischen Rebellen beendet werden, damit diese ein wahrhaft sozialistisches System etablieren können und kein gelenkt linksnationalistisches System, so, wie es dem Despoten Assad passt!!!

  13. Ralph H Hoffmann-Odermat

    Da nur Beschwichtigungen für den Bürger von der CDU/CSU und SPD kommen und keine Taten, wird sich deren Niedergang fortsetzen. Das wird zwar Jahre brauchen und beleibe nicht mit der Bundestagswahl 2017 abgeschlossen sein, aber selbst ohne Merkel scheint das irreversibel.

    Die beiden einzigen Parteien die letztendlich Politik in Deutschland machen, sind die AfD und die Grünen. Letztere flogen aus dem Landtag in MV und stehen auch Bundesweit hinter der AfD. Die Grünen brauchen aber im Grunde ihre Partei für die Umsetzung ihrer Ideologien nicht. Die CDU/CSU, SPD und Linke sind in den Fragen der Zuwanderung, Energiewende, Gender, Kindererziehung EU und EURO, in Summe grün genug.

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