FDP zweifelt an Wahlumfragen

Von | 9. März 2013

„Wegen der anhaltend schlechten Umfrageergebnisse seiner Partei hat sich der hessische FDP-Chef Jörg-Uwe Hahn kritisch über Meinungsforscher ausgelassen. Zum aktuellen ARD-Deutschlandtrend, der die FDP bei vier Prozent sieht, sagte Hahn dem Hessischen Rundfunk am Freitag: ‚Das sage ich vorwurfsvoll gegenüber Demoskopen. Dass sie sich noch trauen, eine solche Zahl zu nennen. Sie kann nicht stimmen.'“

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Quelle: nh24.de
 
ARD Deutschland-Trend vom 07.03.13 (Quelle: http://www.wahlumfragen.org)
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4 Gedanken zu „FDP zweifelt an Wahlumfragen

  1. Gustav Rächer

    Stimme Calenberg zu. Habe gerade an einer Onlineumfrage teil genommen und komischerweise konnte man gar keine anderen Parteien außer diese ganzenetablierten auswählen – nur eben sonstige. Das suggeriert doch dem Bürger schon das er nur zwischen Pest und Cholera entscheiden soll.

  2. Tom Orden

    Wahlumfragen sind doch sowieso manipuliert; die FDP sieht das jetzt nur ein, weil es sie selbst betrifft!
    Und Calenberg und Walter Koppe haben recht, wenn Sie meinen, dass es doch auch imme drauf ankommt, wie und was man fragt.

  3. Walter Koppe

    Ich gebe @Calenberg in dem Bezug recht, dass letztendlich nur geantwortet bzw. gewählt wird, was auch als parteipolitische Alternativen genannt wird. Bzgl. der Umfragen gehe ich aber davon aus, dass keine Vorgaben gemacht werden, dass also jeder auch irgendwelche Splitterparteien nennen kann, die dann am Ende die „Sonstigen“ ausmachen.
    Viel interessanter bzgl. dieser öffentlichen Wahrnehmung aber ist doch, wie häufig bestimmte Parteien bzw. Parteienvertreter in den Medien genannt werden, bzw. in Erscheinung treten, wenn man bedenkt, dass vor allem diese ja beim potentiellen Wähler am besten in Erinnerung bleiben und z.B. bei Wahlumfragen genannt werden. Dazu gibt es eine sehr aufschlussreiche Analyse, siehe http://www.erding-life.de/xed/mediendemokratie.html
    – und gerade bzgl. der Medienpräsenz braucht sich die FDP nun wirklich nicht beklagen.

  4. Calenberg

    Die Zahl wird schon stimmen. Es kommt doch auch imme drauf an, wie und was man fragt. Wenn man den Menschen nur die hier angebotenen Parteien zur Auswahl stellt, dann kommt eben das dabei heraus. Und unter den Blinden ist der einäugige König, mit anderen Worten: Bei all den angebotenen Pappnasen kommt dann die CDU auf 40%, weil die Menschen ja sehen, dass es wirkliche politische Alternative angeboten wird. Einige wenige glauben noch, mit den Grünen könnte sich etwas ändern und haben nicht bemerkt, dass diese Partei längst zum Establishment gehört.
    Besser wäre doch, wenn die Demoskopen ganz gezielt einmal danach fragten, ob jemand vielleicht die Freien Wähler, oder die Alternative für Deutschland, die Partei der Vernunft o.ä. demokratische Alternativkräfte wählen würde. Ich bin mir sicher, dann kämen die „sonstige“ auf weit über 10%.

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