Gesine Schwan: Bundespräsidentschaftswahl ist „völlig offen“

Von | 4. Mai 2009

SPD-Bundespräsidentschaftskandidatin Gesine Schwan rechnet nicht mit SPD-Delegierten die aus der Reihe tanzen bei der Bundesversammlung  am 23. Mai in Berlin.
„Ich gehe davon aus, dass ich die volle Rückendeckung habe“, sagte Frau Schwan nach einem Treffen mit dem SPD-Parteirat in Berlin.

„Ich glaube, dass meine Positionen von der Partei ohne jeden Vorbehalt getragen werden“, sagte Schwan auf der Pressekonferenz. Im ZDF sagte sie, das Ergebnis der Wahl am 23. Mai sei „völlig offen“. Es sei „eine geheime Wahl, und was in den Zeitungen so zu lesen war und auch noch sein wird, beunruhigt mich gar nicht“. Sie wisse wirklich, „was hinter den Kulissen stattfindet“.

Bei den Grünen gelte als sicher, dass die Abgeordnete Uschi Eid ihre Stimme Schwan verweigere. Bei weiteren Delegierten von SPD und Grünen zur Bundesversammlung sei das Wahlverhalten offen.

In der Union und der FDP gibt es der Zeitung zufolge hingegen keine Hinweise, dass Wahlmänner und Wahlfrauen Amtsinhaber Horst Köhler ihre Stimme verweigern wollten.

Außerdem kann, laut Freie-Wähler-Landeschef Hubert Aiwanger , Hörst Köhler mit den 10 Stimmen der Freien Wähler aus Bayern rechnen.

In der 12.Bundesversammlung im Jahr 2004 verlor Gesine Schwan nur knapp mit 589 zu 604 Stimmen gegen Horst Köhler.
Man kann davon ausgehen, dass es auch dieses Jahr bis zur Auszählung der Stimmen knapp wird, da die von den Landesparlamenten gewählten Wahlmänner/Wahlfrauen nicht immer für die Partei stimmen von denen sie aufgestellt worden sind.

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