VoteWatch: EU-Abgeordnete unter Beobachtung

Von | 1. Juni 2009

Neues Webprojekt dokumentiert Arbeit der EU-Abgeordneten

„Musterschüler oder Schwänzer? Eine Webseite schaut den EU-Abgeordneten in Straßburg penibel auf die Finger – nicht nur bei Abstimmungen. Notiert wird auch, wie oft ein Abgeordneter im Parlament gefehlt hat. Mancher könnte in Erklärungsnöte kommen.

Wie haben sich die einzelnen Abgeordneten bei Abstimmungen verhalten? Wer hat sich in den letzten Jahren besonders engagiert, wer sich wie oft im Parlament zu Wort gemeldet? Wie oft hat welcher Abgeordnete die Sitzungen des Parlaments geschwänzt? Wer statistische Antworten auf solche Fragen sucht, der wird bei VoteWatch gut bedient.

Die Musterschüler der EU kommen aus Österreich. Die österreichischen Abgeordneten haben die höchste Anwesenheitsquote vorzuweisen. Sie waren bei mehr als 92 Prozent aller Sitzungen dabei. Deutschlands Abgeordnete liegen mit einer Quote von 88 Prozent zwischen Portugal und Tschechien auf dem 10. Platz. Die rote Laterne geht an Italien. Die italienischen Abgeordneten schwänzten im Durchschnitt jede vierte Sitzung.

Per Mausklick liefert VoteWatch auch die Anwesenheitsquoten der einzelnen Abgeordneten. Die Zahlen könnten manchen in Erklärungsnöte bringen – so etwa Krzysztof Holowczyc, konservativer Abgeordneter aus Polen. Bei zwei von drei Sitzungen blieb sein Parlamentsstuhl leer. Auch sein Fraktionskollege Armando Veneto war offenbar nur äußerst selten in Straßburg anzutreffen. Jeder zweiten Sitzung blieb der Italiener fern.

Kaum eine Sitzung hat Heinz Kindermann versäumt. Die Fehlzeitenbilanz des deutschen Sozialdemokraten: gerade einmal drei von 299 Sitzungstagen. Eine ähnlich gute Bilanz legen die Christdemokraten Werner Langen und Andreas Schwab vor. Bei knapp 99 Prozent aller Sitzungen waren sie dabei. Anders Kurt Joachim Lauk. Gut die Hälfte aller Sitzungstage hatte der Unionsabgeordnete aus Stuttgart anderweitig zu tun. …“

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>> VoteWatch.eu

Quelle: heute.de

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